Weltsynode

Papst Franziskus will wissen, was Katholik*innen in aller Welt über die Kirche denken und von ihr erhoffen. Deshalb hat er die Weltsynode 2021 bis 2023 einberufen. Sie steht unter der Überschrift: „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft – Teilhabe – Sendung.“ Und alle Menschen weltweit sind eingeladen, darüber nachzudenken, wie die Kirche gestaltet sein muss, um auch zukünftig ihrer Sendung gerecht zu werden, allen Menschen das Evangelium zu verkünden.

Es geht um eine realistische und ehrliche Bestandsaufnahme, wo die Kirche heute steht, und eine weltweite gemeinsame Überlegung, wie und wohin sich Kirche in Zukunft entwickeln soll.

Was bisher geschah:

In einer ersten Etappe wurden in der ganzen Welt Gläubige eingeladen, ihre Meinung kundzutun. Wirklich ALLE waren dazu eingeladen, nicht nur einige Auserwählte. Die diözesansynodale Versammlung hat daraus eine "Rückmeldung des Volkes Gottes aus dem Erzbistum Köln" erarbeitet. Diese wird über die Deutsche Bischofskonferenz nach Rom geleitet, wo aus den Bistümern der ganzen Welt Rückmeldungen eingegangen sind.

Im März 2023 gab es kontinentale synodale Versammlungen, wo die Rückmeldungen aus den Ländern gebündelt wurden.

Der Vatikan veröffentlichte ein entsprechendes Arbeitspapier, das "Instrumentum laboris". Es benennt Fragen zur Orientierung der Debatte, die auch einige "heiße Eisen" aufgreifen wie möglicher Zugang zum Amt der Diakonin, stärkere Beteiligung von Frauen in Leitungspositionen, Zölibat, Veränderung der Priesterausbildung, erneuerte Sprache in der Liturgie und nicht zuletzt das Thema Missbrauch.

Man darf also gespannt sein!

Erstmals werden darüber geweihte und ungeweihte Gläubige mit gleichem Stimmrecht beraten und abstimmen. Bisher war dies nur für Bischöfe und Ordensobere möglich.

Seite des Erzbistums Köln zur Weltsynode

Offizielle Seite der Weltsynode