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Sonne als Energiequelle:
Auf dem Dach des St.-Remigius-Pfarrheims ist die vor einem Jahr beschlossene Photovoltaikanlage in Betrieb gegangen.

Alles Gute kommt von oben, so predigte Jakobus vor 2000 Jahren. Der Kirchenvorstand von St. Remigius gibt dem Bibelwort neben der göttlichen eine energetische Zweitdeutung und nutzt die Sonne jetzt zur Stromerzeugung auf dem Dach des Remigius-Pfarrheims. Pünktlich zum Frühlingsbeginn ging eine Anlage in Betrieb.

Der Kirchenvorstand hatte vor gut einem Jahr beschlossen, sich des Energiethemas anzunehmen. Martin Achtelik vom Kirchenvorstand nahm Kontakt mit dem Erzbistum auf. Dort sitzt Philipp Weingarten in der Abteilung Schöpfungsverantwortung und Klimaschutz. Dieser errechnete grob, dass eine Anlage mit 15 kWp ausreichend für die Eigenversorgung des Pfarrheims sei.

Strom reicht für 72 Menschen
Zugleich half der Fachmann des Erzbistums bei der Suche nach einem Sponsoren und wurde bei Greenplanet Energy fündig. Das der Organisation Greenpeace nahestehende Unternehmen, das sich zur Investition seiner Gewinne in grüne Projekte verpflichtet hat, übernahm zu 100 Prozent die sechsstelligen Material- und Montagekosten.

In der vergangenen Woche wurden auf einer knapp 300 Quadratmeter großen Fläche des Daches – ohne die vermieteten Nebengebäude, Kita und Anton-Heinen-Haus – mit Solarmodulen bestückt. Der hier erzeugte Strom reiche etwa für 18 vierköpfige Familien, wie Achtelik erläuterte.

Von dem Überschuss soll ein Teil in einen Sozialfonds der Pfarre fließen, ein zweiter Teil soll die neue Wärmepumpe betreiben, die die rund sechs Jahre alte Gasheizung zu 85 Prozent ersetzen soll. Die technische Ausarbeitung und Ausschreibung sei bereits in Arbeit

Kirche plant weitere Anlagen
„Das Pfarrheim ist dann autark, was Wärme und Strom angeht“, freut sich Achtelik, der die Fäden des Projekts in Händen hält. Es sei sogar bilanziell noch Geld übrig für die Energiekosten der Georgskapelle in der Stadt und teilweise der St.-Remigius-Pfarrkirche im Bergheimer Dorf.

Mit diesen Projekten will es die Bergheimer katholische Kirche aber nicht bewenden lassen. Geplant sind weitere Photovoltaikanlagen auf den Dächern der katholischen Kitas in Bergheim und Kenten, die noch in diesem Herbst ans Netz gehen sollen. „Die Kitas sind gut geeignet, weil sie am Tag, wenn die Sonne scheint, in Betrieb sind und den Strom verbrauchen und nachts leer stehen“, sagt Achtelik. Auch für diese beiden Anlagen hat Greenplanet bereits eine Förderzusage in Höhe von 50 Prozent der Gesamtkosten gegeben.
(Quelle: Kölner-Stadt-Anzeiger vom 05.04.2023 von Dietmar Fratz)

 

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